Weihnachtliche Akkordeonmusik in Altenburg
In der Brüderkirche erklangen weihnachtliche Weisen und Filmmusik von Ulrike Grötsch "Endlich wieder ein Weihnachtskonzert des Thüringer Akkordeonorchesters gemeinsam mit dem Schmöllner Volkschor." So begrüßte Moderatorin Katrin Osten die Gäste in der voll besetzten Brüderkirche in Altenburg am Sonnabendnachmittag gleich zu zwei aufeinanderfolgenden Konzerten. Um 14 Uhr und um 16 Uhr musizierten Orchester und Volkschorgemeinsam und bereiteten den Zuhörern, darunter viele aus der Schmöllner Region, einen unvergesslichen Nachmittag.Das 1. Altenburger Akkordeonorchester 1952 unter der Leitung von Robert Klein und das Akkordeonorchester Carl ZeissJena unter der musikalischen Leitung von Conrad Haase waren an diesem Tag als Thüringer Akkordeonorchester vereint. Dirigent war Conrad Haase, der zugleich am Xylophon zu brillieren wusste.
Den Konzertauftakt gab der erste Satz, Allegro moderato aus dem Concerto nach italienischem Gusto von Johann SebastianBach, arrangiert von Conrad Haase. Mit dem Lied "Es ist für uns eine Zeit angekommen", eröffnete der Volkschor unter der bewährten Leitung von Antje Hermann den bunten Reigen bekannter und beliebter Weihnachtslieder. Dem dann "O Tannenbaum" folgte. Zwar stand keiner in der Kirche, dafür war aber ein prächtiges Exemplar im Eingangsbereich vor der Kirche platziert und lud quasi zum Konzertbesuch ein.
Auf eine längere musikalische Schlittenfahrt bereitete Katrin Osten dann das Publikum vor. Mit kräftigem Peitschenknallkündigte sich die Fahrt durch den Schnee an, die Leopold Mozart einst geschrieben hat. Und dank des Akkordeonorchesters war man mittendrin im Geschehen und fuhr mit durch die weiße Winterlandschaft. Zum Mitklatschen regte dann Rudolph, the "Red-Nosed Reindeer" an. Etwas besinnlicher ging es dann wieder beiMendelsohn-Bartholdys "Hört der Engel frohe Kunde" zu.
Bekannte Filmmusiken waren ein Höhepunkt
Ein absoluter Leckerbissen war zweifelsfrei das Morricone-Special mit solch bekannten und legendären Filmmelodien wieaus "Spiel mir das Lied vom Tod", dabei wusste Jürgen Lindert mit der Mundharmonika zu überzeugen.
Christine Burger, Gesang, sorgte mit ihrer Stimme im Special mit "The Ecstasy of Gold" aus "Zwei glorreiche Halunken" für einen Ohrenschmaus, unterstützt wurde sie dabei vom Volkschor. Kein Wunder also, dass dieser Teil des Konzertes mitbesonders viel Beifall bedacht wurde.
Die bekannten Filmmelodien von Ennio Morricone hatte man ganz bewusst ins Weihnachtsprogramm aufgenommen, weilim Sommer, zum Konzert anlässlich des 70-jährigen Bestehens des 1. Altenburger Akkordeonorchesters, diese Filmmusikensehr gut beim Publikum angekommen waren. "Sind die Lichter angezündet" und "Fröhliche Weihnacht überall" sowie "WhiteChristmas" stimmten auf das nahende Weihnachtsfest ein. Mit dem Galopp aus der "Petersburger Schlittenfahrt" und einerZugabe verabschiedeten sich das Thüringer Akkordeonorchester und der Volkschor von einem mehr als zufriedenen Publikum, dem Orchester und Chor ein besonderes musikalisches Erlebnis zum 4. Advent beschert haben.