Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e.V

Nach dem Hörgenuss folgte Besinnlichkeit

Gossel (Ilm-Kreis). Mit einem Konzert und anschließendem Weihnachtsmarkt feierten die Gosseler am Samstag gemeinsam die Adventszeit.
Nach dem Hörgenuss folgte Besinnlichkeit
Antonia Heißner spielte zum Weihnachtskonzert in Gossel gemeinsam mit dem Akkordeonorchester Carl Zeiss Jena. Foto: Marco Schmidt
"Wir haben wahrscheinlich den kleinsten Weihnachtsmarkt im Kreis", sagt Marco Heyder vom Gosseler Traditionsverein schmunzelnd. Als am Samstag zur diesjährigen Auflage eingeladen wurde, kamen trotzdem zahlreiche Besucher zum Gemeindeplatz, wo schon Feuer loderten, der Glühwein dampfte und weihnachtliche Musik über den Platz schallte. Denn es ist vor allem das gemütliche Flair, welches mittlerweile auch Besucher aus der Umgebung anzieht, weiß der Vereinschef zu berichten.

Zum Beginn des Marktes waren es jedoch nur ein paar Mitglieder des Traditionsvereins, die auf dem Platz mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren. Bis auf den letzten Platz gefüllt war dagegen die Kirche in Gossel. Denn dort fand das Weihnachtskonzert statt, welches jedes Jahr von Konrad Bach organisiert wird.

Der in Gossel lebende Musiker hat auch für die diesjährige Auflage seine guten Kontakte genutzt und konnte das Akkordeon-Orchester Carl Zeiss Jena für das Konzert gewinnen. Daneben spielten noch Joselyne Hartung am Klavier und Antonia Heißner an der Violine. Die beiden Schülerinnen von Konrad Bach zeigten dabei beeindruckend, was ihr Lehrer schon vor ihrem Auftritt angekündigt, dass sie große Fortschritte gemacht hätten.

Das Vokalensemble des Ortes bereicherte das Konzert auch. "Normalerweise kann sich so ein kleiner Ort wie Gossel so ein Konzert gar nicht leisten", bedankte sich Konrad Bach noch mal explizit bei Matthias Hartung, der den Hörgenuss mit möglich gemacht hatte. Und nachdem die musikalische Einstimmung auf den Gosseler Weihnachtsabend mit tosendem Applaus beendet wurde, füllte sich auch der Gemeindeplatz, wo man den Abend gemeinsam ausklingen ließ.

Vor sechs Jahren hatte der Verein das erste Mal den Weihnachtsmarkt organisiert. "Damals waren es knapp 20 Grad unter Null", erinnert sich Marco Heyder. Trotz der Kälte kamen zur Premiere schon viele Besucher, was für den Verein die Bestätigung war, den Weihnachtsmarkt regelmäßig zu organisieren. "Da ist es heute fast schon zu warm", sagt Marco Heyder und legt noch ein Scheid Holz in die Feuerschale.

Marco Schmidt / 08.12.14 / TA

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