Ein Klangbild - wohl vertraut

Von Hans Lehmann

Jena. (tlz) Das Akkordeonorchester Carl Zeiss Jena e.V. verfügt über einen großen Freundeskreis, zumal wenn es sich um das traditionelle Weihnachtskonzert im Volkshaus handelt. Zusammen mit den Jenaern hatte das 1. AItenburger Akkordeonorchester 1952 e.V. (Dirigent: Christoph-Johannes Eichhorn) auf der Bühne Platz genommen, um gemeinsam zu musizieren.
Als Chor war erstmals der Singekreis Ziegenhainer Tal beteiligt, dessen Leiter Thomas Julich das Programm moderierte. Vom ersten Takt an zog der unverwechselbare Orchestersound die Hörer in seinen Bann, perfekt in Ausführung und Stilistik. Liedsätze zum Advent und altvertraute Weihnachtsweisen gemeinsam mit dem Chor bildeten das thematische Gerüst, wobei sich die Arrangements von Conrad Haase wohltuend von jenen Dingen abheben, die ingestalt sogenannter Volksmusikabende in unsere Wohnstuben flimmern.
"Die Musikalische Schlittenfahrt" von Vater Leopold Mozart komplett als Entree sowie danach populäre Titel der internationalen U- und Popszene folgten unter wechselndem Dirigat. Vor der Pause dann "Palisander" mit furiosem Xylophonsolo, wo Conrad Haase als Virtuose zu begeistern wusste. Der Dirigent und ehemalige Chordirektor ist diesem Instrument treu geblieben, auf dem er vor Jahrzehnten als Elfjähriger Mitschüler und Erwachsene zu verblüffen wusste. Nur ein kleiner Farbtupfer im vielfältigen Programm, wo die Ziegenhainer mit rundem Chorklang überzeugten zum Orchester. Am Ende "In dulci jubilo" und als Zugabe stimmte der ganze Saal in das altvertraute "O du fröhliche" ein. Gratulation für eine ausgewogene Programmdramaturgie sowie "Zeiss-Präzision" in der Ausführung.

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