Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e.V

Gemeinsame Freude am Akkordeon

Konzert von Münchner und Jenaer Orchester

Von Karl Müller Schmied

Jena. Zum zweiten Male waren die Münchensr ZiehHarmoniker mit ihrem Dirigenten Max Straußwald in Jena zu Gast - und wie es den Anschein hat - wird es noch öfter geschehen, dass sich beide Orchester zu gemeinsamen Konzerten treffen. Denn die Chemie zwischen ihnen stimmt.
Das jedenfalls bekam das Publikum am vergangenen Samstag Nachmittag in der Uni-Aula gut zu spüren, als in dem zweistündigen Programm eine Leistungsschau der Akkordeon-Orchesterkunst so recht nach dem Geschmack des Publikums ablief. Los ging es mit einer Bagatelle von Iosef Rixner unter der Leitung von Conrad Haase, und danach brauchten sich die Dirigenten immer nur vor die eigene Truppe zu stellen, um im Wechsel der Orchester bis zur etwas zu langen Pause Stück für Stück abzuspielen und abzuspulen. So ging das vom Aida-Triumphmarsch bis zum Cole Porter Medley. Einige Fremd-Instrumente gaben dem reinen Akkordeonklang noch etwas mehr Würze. Aber so weit ging es doch nicht, dass die Münchener bei ihrem "Salut to Sousa'l-Medley auch noch eine Sousaphon einsetzten. Dass beim "Krimi puzzle" auch noch eine Frauenstimme aufkreischte,ließ doch den Hang zum Naturalismus durchschimmern. Meine Nachbarin meinte, das hätte ziemlich echt geklungen. Der Rezensent registrierte, dass beide Orchester allein schon wegen ihrer Klangqualität gut zu einander passen. Aber da gibt es noch die Disziplin in Sachen Rhythmus und Metrum. Wer sich da nicht einordnen kann, ist fehl am Platz. Man muss eben auch wollen und das immer im Sinne der Gemeinschaft.
Dann kommt das, worüber man sich am meisten freut, von ganz allein: die Harmonie!

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