Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e.V

Rückschau auf vier Jahrzehnte

Morgen Jubiläumskonzert des Akkordeonorchesters Carl Zeiss Jena
Rückschau auf vier Jahrzehnte
Eifrig haben die 20 Mitglieder des Akkordeonorchesters Carl Zeiss JENA e.V. in den zurückliegenden Wochen im Saal des Stadtteilzentrums LISA für ihr Jubiläumskonzert am morgigen Sonntag geprobt. (Foto: H. W. Kreidner)

Jena (OTZ/HWK). Morgen ist es soweit: Das Akkordeonorchesters Carl Zeiss Jena e.V. feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert ab 16 Uhr im Jenaer Volkshaus.

Dabei kann sich das Publikum auf ein abwechslungsreiches Konzert mit einem fast völlig neuen Repertoire freuen. Zunächst erfahren die Zuhörer etwas aus der Geschichte von Orchester und Akkordeonmusik. In einer Rückschau werden Werke dargeboten, die als Meilensteine der Entwicklung des Orchesters bezeichnet werden können. Nach einem festlichen Auftakt erklingen Originalkompositionen und bekannte Melodien vom beliebten Tango bis zum ,,Russian Dance" des legenddren Tom Waits. H6hepunkt ist Rudolf Würthners Konzertetüde zu Paganini's,,La Campanella". Den solistischen Part übernimmt das frühere Orchestermitglied Werner Osten, heute künstlerischer Leiter des 1.Altenburger Akkordeonorchesters 1952 e.V.

"Ist das der Sonderzug nach Pankow?" fragt das Orchester im zweiten Konzertteil. Auf die Reise mitgenommen worden: ein Tiger (Tiger-Rag), der rosarote Panther (The Pink Panther), eine kleine Blarne (Petite Fleur) und vieles nehr. Für diesen Part im Bigband-Stil hat der musikalische Leiter Conrad Haase Freunde und Kollegen wie Joachim Hesse (Trompete), Vladimir Miller (Saxophon, Klarinette) und Sascha Mock (Drums) eingeladen.

1955 hatte sich aus der Spielgruppe eines Akkordeonlehrers der Musikschule eine Kulturgruppe des VEB Carl Zeiss Jena gebildet, die sich unter fast 40jähriger Stabführung von Hermann Reinsch zum gefragten Klangkörper entwickelte. Die Leistungsstärke wurde durch Delegierungen zum Ausscheid nach Klingenthal mehrfach erfolgreich bewiesen. Trotz einschneidender Veränderungen 1990 brachte der heute 86-jährige Reinsch seine Truppe gut über die Wende, bevor er vor zehn Jahren den Taktstock in jüngere Hände legte. Seitdem lenkt Conrad Haase die Geschicke des Ensembles als künstlerischer Leiter. Er hatte die Auftritte bereits seit der Schulzeit am Schlagzeug und Keyboard unterstützt.

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